Argumente

Auf dieser Seite und den verlinkten Unterseiten stellen wir die Argumente vor, die unseres Erachtens dafür sprechen, dass das De-e-System für geschlechtsneutrales Deutsch eine sinnvolle Bereicherung für die deutschen Sprache ist. Für den Vergleich unseres Ansatzes mit Alternativen wie dem bisherigen Gendern, dem generischen Maskulinum und der Verwendung des Neutrums gibt es eine gesonderte Seite mit eigenen Unterseiten.

Immer mehr Leute wollen über andere Personen sprechen können, ohne diese einer der beiden traditionellen Geschlechtskategorien zuzuordnen. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Einerseits spielt das Geschlecht in unserer modernen Gesellschaft keine so große Rolle mehr wie früher, sodass es immer mehr Menschen natürlich erscheint, über eine Person zu sprechen, ohne ihr Geschlecht zu erwähnen, genauso wie man über eine Person sprechen kann, ohne ihr Alter, ihre Nationalität oder ihre Hautfarbe preiszugeben. Zusätzlich dazu hat das Bewusstsein darüber zugenommen, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt. Eine ausführlichere Erklärung dieses neuen kommunikativen Bedürfnisses nach geschlechtsneutralen Begriffen gibt es auf der folgenden Seite: Was bringt geschlechtsneutrale Sprache?

Auf der folgenden Seite wird der Frage nachgegangen, ob sich ein so fundamentaler Sprachwandel wie die Einführung eines inklusivischen Genus überhaupt durchsetzen kann: Kann sich so etwas überhaupt durchsetzen?

In vielen Ländern ist dieses Bedürfnis nach geschlechtsneutralen Ausdrücken in den letzten Jahren gewachsen, sodass sich bereits in mehreren Sprachen neue Ausdrucksweisen verbreitet haben: So findet auf Englisch seit einigen Jahren der Gebrauch von they im Singular immer stärkere Akzeptanz, während sich auf Schwedisch das geschlechtsneutrale Pronomen hen etablieren konnte und auf Spanisch die neue Endung ‑e auf dem Vormarsch ist. In manchen Sprachen wie Finnisch, Türkisch, Indonesisch, Suaheli und diversen chinesischen Dialekten sind schon seit jeher geschlechtsneutrale Begriffe und Pronomen üblich, sodass dort keine sprachliche Innovation notwendig ist, um dieses neue kommunikative Bedürfnis zu erfüllen. Eine sehr viel ausführlichere Diskussion der Situation in anderen Sprachen gibt es auf der folgenden Seite: Vergleich mit anderen Sprachen.

Natürlich gibt es in unserer Welt auch wichtigere Angelegenheiten als geschlechtergerechte Sprache. Auf der folgenden Seite wird erklärt, wieso diese Thematik trotzdem Beachtung finden sollte: Gibt es nicht wichtigere Dinge?

Die Formen des De-e-Systems basieren auf einem zweijährigen kollektiven Entscheidungsprozess, bei dem wir in Online-Diskussionen und Umfragen ermittelt haben, welche Formen unter Deutschsprachigen, die sich für ein solches geschlechtsneutrales System interessieren, am beliebtesten sind. Die Gründe, die dazu geführt haben, dass sich die jetzt empfohlenen Formen gegenüber alternativen Vorschlägen durchgesetzt haben, werden auf der folgenden Seite erläutert: Motivation der Formen